Groß-Küchenschelle (Pulsatilla grandis)
Foto: © Kathrin Hausmann
Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse
Tendenz: Trockenlebensräume
Beobachtungstipp: Bei guter Bestandssituation bildet die Große Küchenschelle bereits im März violette Teppiche in den Trockenrasen der burgenländischen Naturparke. Leider gibt es nur noch wenige Flächen im Burgenland, wo dieses Schauspiel beobachtet werden kann.
Bereits ab Februar können sich die dicht behaarten Knospen der Groß-Küchenschelle in Bodennähe zeigen, gefolgt von den hellvioletten Blüten mit auffällig gelbem Zentrum ab März. Die Laubblätter erscheinen erst zum Ende der Blütezeit und sind unscheinbar.
Ist die Pflanze verblüht, kommt es zu einer deutlichen Verlängerung des Blütenstiels und es erscheinen die zausigen Fruchtstände, welche vom Wind vertragen werden.
Die Groß-Küchenschelle benötigt kalkreiche, sonnige Lagen und ist durch zunehmende Verbuschung der natürlichen Wuchsstandorte (wie Trockenrasen) gefährdet. Vor allem zu Beginn der Vegetationszeit kann sie leicht übersehen und die empfindlichen Pflanzenteile durch Betreten und Befahren geschädigt werden.
Die Pflanze ist streng geschützt und darf daher weder gepflückt, zerstört noch ausgegraben werden.
SCHUTZSTATUS
Schutzstatus Rote Liste Österreich: Stark gefährdet
Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie: –
Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt