Die Aliens kommen – invasive gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten von EU-weiter Bedeutung
Online Vortrag
DO, 16.11.2023
17:00 – 18:30 Uhr
Fotocredits: © A. Ranner
Inhalte:
Invasive gebietsfremde Arten (englisch invasive alien species – IAS) zählen weltweit zu den bedeutendsten Gefährdungsfaktoren für die biologische Vielfalt. In der Europäischen Union trat daher im Jahr 2015 eine Verordnung inkraft, die die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, Maßnahmen gegen die Einbringung und Ausbreitung bestimmter Arten zu ergreifen, die so genannte IAS-Verordnung. Seither wurde eine Liste dieser IAS von EU-weiter Bedeutung erstellt und mehrmals erweitert, zuletzt erst im vorigen Jahr.
Der Vortrag behandelt nach einer kurzen Einführung in das Thema die wesentlichsten Inhalte dieser Verordnung und gibt einen Überblick über die Verbreitung und Ökologie der EU-weit relevanten invasiven gebietsfremden Arten im Burgenland. Auch wird dargestellt, ob und wenn ja welche Maßnahmen zu ihrer Eindämmung bei uns sinnvoll und möglich sind. Wie weit sind die südamerikanische Nutria und die afrikanische Nilgans im Burgenland schon verbreitet? Was bedeutet die Verordnung für die Haltung von Schmuckschildkröten? Kann und soll Springkraut bekämpft werden? Aber auch: warum ist Ragweed nicht von der Verordnung umfasst? Diese und weitere Fragen sollen ebenfalls im Vortrag oder in der nachfolgenden Diskussion beleuchtet werden.
Ablauf:
– Vortrag: ca. 45 Minuten
– Diskussion: ca. 45 Minuten
Referent:
Mag. Dr. Andreas Ranner – Zoologe am Amt der Burgenländischen Landesregierung mit Schwerpunkt Ornithologie. Seite gut 30 Jahren faunistisch tätig, wobei die Beschäftigung mit gebietsfremden Arten dabei zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Gemeinsamer Vertreter der österreichischen Bundesländer im EU-Verwaltungsausschuss zur IAS-Verordnung.
Zielgruppen:
Gemeinden, Naturschutzorgane, Naturinteressierte
Kosten:
Die Veranstaltung wird über ein Projekt des Bgld. Landschaftspflegefonds gefördert, die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.
