Russischer Bär (Euplagia quadripunctaria)

Flugzeit: Juli bis Mitte September

Foto: © Kathrin Hausmann


Besonders wichtige Lebensraumstrukturen: Hochstaudensäume

 

Der Russische Bär, oder auch Spanische Fahne, ist ein Vertreter aus der Unterfamilie der Bärenspinner. Er ist an seinen V-förmigen Flügeln mit charakteristischem schwarz-weißem Streifenmuster und den warnfarbenen orangen Hinterflügel gut zu erkennen.

 

Der Russische Bär bewohnt vor allem Waldränder, Waldwege, Hecken und Hochstaudensäume feuchter und trockener Standorte. Obwohl er zu den Nachtfaltern zählt, ist er häufig tagsüber zu beobachten, vor allem bei warm-feuchtem Wetter in windgeschützten Lagen. Dabei ist er meist saugend an den blassvioletten Blütenständen des Wasserdosts und an anderen blühenden Stauden entlang von Waldwegen und -rändern zu finden.

 

Das Weibchen legt im September ihre Eier an verschiedenen Pflanzenarten ab. Nach dem Schlupf fressen die Raupen an unterschiedlichen Kräutern und Sträuchern und überdauern den Winter in einer Ruhephase an den Pflanzen selbst. Die Verpuppung erfolgt erst im Juni des darauffolgenden Jahres in einem Gespinst am Boden.

 

Nicht nur für den Russischen Bären, sondern auch für viele andere Insekten ist es überlebenswichtig, dass Krautsäume entlang von Wegen, Hecken und Waldrändern den Winter über stehen bleiben und nicht oder nur teilweise gemäht werden.


SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Ungefährdet

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie: Anhang II

 

Schutzstatus Berner Konvention: