Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius)

Flugzeit: Juni bis August

Foto: © Kathrin Hausmann


Besonders wichtige Lebensraumstrukturen: Vorkommen des Großen Wiesenknopfs und bestimmter Ameisenarten

 

Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ausschließlich in Lebensräumen zu beobachten, in welchen auch die einzige Raupenfutterpflanze vorkommt: der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). Diese Pflanze ist vor allem in Feuchtwiesen zu finden und aufgrund des Rückgangs von Feuchtlebensräumen selten geworden.

 

Die Flugzeit des Falters fällt mit der Blütezeit des Großen Wiesenknopfs zusammen. Die Eier werden an den Blüten abgelegt. Nach dem Schlupf ernähren sich die Raupen ausschließlich von den Blütenständen dieser Pflanze. Nach mehreren Häutungen verlässt die Raupe den Blütenstand des Großen Wiesenknopfs und wird von bestimmten Ameisenarten in deren Nest transportiert. Dort lebt die Raupe – meist nur eine einzelne Raupe pro Ameisennest – und ernährt sich von der Ameisenbrut.

 

Für das Überleben dieses hoch spezialisierten Falters ist somit sowohl eine ausreichend große Zahl an Futterpflanzen als auch das Vorkommen bestimmter Ameisenarten notwendig. Dabei ist es wichtig, Feuchtlebensräume – vor allem nährstoffarme und spät gemähte Feuchtwiesen – zu erhalten.

 


SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Gefährdet

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:

 

Anhang II (Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen)

Anhang IV (streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse)

 

Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt