Abendsegler (Nyctalus noctula)

Foto: © Mnolf, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons

Wichtige Lebensraumstrukturen: Baumhöhlen

 

Der Abendsegler wirkt einfarbig rotbraun und verfügt über dreieckige, an der Spitze abgerundete Ohren. Fledermausweibchen finden sich zur Jungenaufzuchtzeit in Gruppen – den sogenannten Wochenstuben – zusammen, wo sie den Tag verbringen und ihre Jungen gebären. Diese befinden sich meist in größeren Baumhöhlen (z. B. Schwarzspechthöhlen), seltener auch in größeren Spalten an Gebäuden oder auch in Fledermauskästen. Die Männchen hingegen beziehen einzeln Paarungsquartiere, welche sie gegen Rivalen verteidigen. Die Weibchen werden mit Rufen und Gesängen angelockt.

 

Die Jagd erfolgt im Flug über Wiesen, Feldern oder oberhalb von Baumkronen, dabei werden vor allem Fluginsekten wie Schmetterlinge und Käfer erbeutet.

 

Abendsegler verbringen den Winter in Südwesteuropa und wandern jährlich zwischen ihren Winter- und Sommerquartieren hin und her. Speziell im Herbst können sie deshalb in größeren Gruppen von bis zu mehreren hundert Tieren, auch tagsüber, beobachtet werden.

 

In den burgenländischen Naturparken sind neben dem Abendsegler auch eine Reihe anderer Fledermausarten beheimatet. Viele von ihnen, wie die Kleine Hufeisennase oder das Große Mausohr, errichten ihre Wochenstuben in geräumigen Dachböden oder Turmzwiebeln von Kirchen und Burgen. Dabei erfolgt der Ein- und Ausflug meist über Fenster oder Luken.

SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Nicht eingestuft

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:

 

 

Schutzstatus Berner Konvention: