Feuersalamander (Salamandra salamandra)
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Wichtige Lebensraumstrukturen: Fließgewässer und Quellen im Wald, Höhlen, Stollen
Der Feuersalamander ist gut an seiner schwarzen Grundfarbe mit gelber bis rötlicher Musterung zu erkennen. Das Muster ist sehr variabel und kann zur Wiedererkennung von einzelnen Individuen genutzt werden. Die auffällige Färbung dient als Warnsignal für Fressfeinde, denn der Feuersalamander sondert ein giftiges Sekret über die Haut ab.
Von April bis Mai verlassen die ausgewachsenen Tiere ihre Winterquartiere – wie zum Beispiel Erdhöhlen unter Wurzeln oder Steinen, Bergwerkstollen oder größere natürliche Höhlen – und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Feuersalamanderweibchen legen keine Eier, sondern setzen lebende Larven in quellnahe Bereiche von kleineren Fließgewässern im Wald ab. Quellbereiche bieten aufgrund der konstant niedrigen Temperatur, des hohen Sauerstoffgehalts und des fehlenden Fischvorkommens ideale Bedingungen für die Larven.
Während diese ihre Entwicklungsphase von bis zu 6 Monaten im Wasser verbringen, ziehen sich die ausgewachsenen Tiere in ihre Landlebensräume zurück, wo sie die Tage meist in der Streuschicht unter Laub, Steinen und Totholz verbringen und in der Nacht auf der Jagd nach Insekten, Spinnen und Würmern umherstreifen.
Durch die Zerstörung bzw. Beeinträchtigung der natürlichen Laichgewässer, zum Beispiel durch das Einleiten von Regenwasser oder durch die Anlage von Fischteichen im Quellbereich von kleineren Waldbächen, kommt es zum Lebensraumverlust für den Feuersalamander. Häufig werden die trägen Tiere auch zu Verkehrsopfern.
SCHUTZSTATUS
Schutzstatus Rote Liste Österreich: Gefährdung droht
Schutzstatus Vogelschutzrichtlinien: –
Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie: –
Schutzstatus Berner Konvention: Geschützt