Foto: © ARGE Naturparke Burgenland
Wichtige Lebensraumstrukturen: abwechslungsreiche Uferbereiche, bodennahe Höhlen
Der Fischotter hat einen stromlinienförmigen, sehr beweglichen Körper und weist zudem verschiedene Anpassungen an seine wassergebundene Lebensweise auf: einen langen, kräftigen Schwanz, verschließbare Ohren und Nasenlöcher sowie Schwimmhäute an den Füßen. Sein Fell ist sehr dicht und kurzhaarig, oberseits und an den Flanken nussbraun, an Kehle, Bauch und Lippen weißgrau.
Fischotter leben bevorzugt an naturnahen Fließgewässern mit einer durchgehenden Uferbegleitvegetation, sie sind aber auch an stehenden Gewässern wie Seen, Weiher und Fischteichen zu finden. Auf seinem Speiseplan stehen vor allem Fische, weshalb er häufig in Konflikt mit Fischern und Fischteichbewirtschaftern gerät. Er frisst aber auch andere Wasserbewohner wie Krebse, Muscheln, Amphibien und Nagetiere. Dabei legt er oft weite Strecken entlang von Fließgewässern zurück oder besucht auch mehrere stehende Gewässer.
Neben einem ausreichenden Nahrungsangebot benötigt er zudem passende Strukturen als Unterschlupf und für die Jungenaufzucht. Diese müssen nicht direkt am Wasser liegen. Baue werden entweder unter Baumwurzeln selbst gegraben oder es werden ehemalige Biber-, Fuchs- oder Dachsbauten bezogen.
SCHUTZSTATUS
Schutzstatus Rote Liste Österreich: Gefährdung droht
Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:
Anhang II (Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen)
Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt