Foto: © Kathrin Hausmann
Wichtige Lebensraumstrukturen: Wasser, pestizidfreie Flächen, Gehölzstrukturen in freier Landschaft
Die Erdkröte ist an ihrer einfarbigen braunen Oberseite mit unregelmäßigen, dunklen Flecken gut zu erkennen. Geschlechtsreife Tiere weisen eine breite Gestalt auf.
Zwischen März und Mai verlassen die Männchen ihre frostsicheren Winterquartiere, wie Erdlöcher und andere Verstecke, und machen sich auf den Weg zu den Laichgewässern. Häufig kommen sie dort in hohen Dichten vor. Die Weibchen folgen etwas später und verlassen das Laichgewässer auch früher wieder.
Die Erdkröte ist die häufigste Amphibie Österreichs, denn sie weist eine hohe Anpassungsfähigkeit in Hinblick auf ihre Wasser- und Landlebensräume auf. Selbst bis in Siedlungsgebiete dringt diese Art vor und hält sich außerhalb der Fortpflanzungszeit auch in Wiesen, Äckern, Wäldern, Gärten und Parks auf. Im Gegensatz zu den meisten Amphibienarten ist die Erdkröte auch an Gewässern mit höherem Fischbestand zu finden, denn die Kaulquappen sind für Fische ungenießbar.
Die ausgewachsenen Tiere sind nur während der Paarungs- und Laichzeit im Wasser zu beobachten. Die meiste Zeit des Jahres verbringen sie an Land. Dabei legen sie über das Jahr oft weite Distanzen zurück – ihr Aktionsradius entspricht 3 km und mehr.
SCHUTZSTATUS
Schutzstatus Rote Liste Österreich: Gefährdung droht
Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie: –
Schutzstatus Berner Konvention: Geschützt