Wann zu sehen: März bis Oktober
Foto: © Ján Svetlík, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons
Besonders Wichtige Lebensraumstrukturen: Sandböden, vegetationsfreie Flächen, Singwarten (Gehölze)
Die Heidelerche besiedelt bevorzugt halboffene, trockene Landschaften mit sandigen und vegetationsfreien Flächen wie lichte Wälder, Waldränder, Mager- und Streuobstwiesen, aber auch ausgedehnte Weinbaulandschaften. Sie verbringt den Winter vor allem im Mittelmeerraum und ist deshalb nicht ganzjährig in den Naturparken des Burgenlandes anzutreffen. Die Heidelerche ist ein sogenannter „Kurzstreckenzieher“.
Bei der Nahrung ist die Heidelerche wenig wählerisch: Sie erbeutet Insekten, ernährt sich aber auch von Knospen und jungen Blättern. Als Bodenbrüter legt die Heidelerche ihre Eier in einer mit Pflanzenmaterial ausgekleideten Bodenmulde, gut versteckt in der Vegetation ab. Somit ist sie für ihren Bruterfolg auf eine entsprechende Flächenbewirtschaftung angewiesen. Eine Mahd zum falschen Zeitpunkt kann zu einem Totalausfall des Geleges führen und stellt somit ein großes Problem für die Vögel dar. Die Heidelerche sei hier vertretend für andere bodenbrütende Vogelarten angeführt, denn viele auch häufige Arten, wie Zilpzalp oder Baumpieper, legen ihre Nester am Boden bzw. bodennah an. Durch Aussparungen von hochwüchsigen Säumen entlang von Gehölzen oder an Böschungen kann diesen Vogelarten geholfen werden.
Der Gesang der Heidelerche erinnert etwas an jenen der Feldlerche, jedoch klingt er melancholischer und wird teilweise auch nachts vorgetragen. Dabei nutzt der Vogel Singwarten – wie hohe Bäume, Zäune, Weingartensteher etc. – oder trägt den Gesang im Singflug vor.
SCHUTZSTATUS
Schutzstatus Rote Liste Österreich: Gefährdet
Schutzstatus Vogelschutzrichtlinien: Anhang I
Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie: –
Schutzstatus Berner Konvention: Geschützt