Knoblauchkröte (Pelobates fuscus)

Foto: © User-ani-on de.wikipedia, CC BY-SA 2.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons

Wichtige Lebensraumstrukturen: sandige, grabfähige Böden, Stillgewässer, Schilf

 

Knoblauchkröten führen ein sehr heimliches Leben, sind aber leicht zu erkennen, denn in Österreich ist sie ist die einzige Amphibienart mit senkrechten Pupillen. Weiters weist sie eine bräunliche bis tonige Grundfarbe mit dunkelbrauner Zeichnung auf und verfügt über eine gedrungene Gestalt mit auffällig hervorquellenden Augen.

 

Von März bis Juni findet die Fortpflanzungszeit der Knoblauchkröten statt. In diesem Zeitraum suchen männliche und weibliche Tiere mittelgroße Gewässer auf. Diese können auch nährstoffreich sein und eine üppige Ufervegetation aufweisen. Der Laich wird von den Weibchen spiralig um senkrecht stehende Pflanzenstängel gewickelt. Daher spielen Gewässer mit ausgedehnten Schilfbeständen und flachen Uferzonen eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung.

 

Die Larven der Knoblauchkröten sind anhand ihrer Größe unverwechselbar. Sie können über 10 cm Länge erreichen und bewegen sich fischähnlich im Wasser. Manche Kaulquappen überwintern auch im Laichgewässer und schließen die Metamorphose erst im darauffolgenden Jahr ab.

 

Adulte Tiere bewohnen ausgesprochen trockene Landlebensräume mit grabfähigen Böden, wie Magerrasen, Sandmagerrasen, aber auch Äcker und landwirtschaftliche Flächen, wo sie die heißen und trockenen Tageszeiten in selbst gegrabenen Erdlöchern überdauern. Zu diesem Zweck verfügt die Knoblauchkröte über verhornte Auswüchse an den Fußsohlen. Mit diesen „Grabschaufeln“ können sie sich blitzschnell an Ort und Stelle eingraben.

SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Stark gefährdet

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:

Anhang IV (streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse)

 

 

Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt