Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)
Wann zu sehen: April bis September
Foto: © Artur Mikołajewski, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Wichtige Lebensraumstrukturen: Weidengebüsche, Schilfbestände, Stillgewässer
Nachtreiher kommen an Gewässern mit reichem Baum- und Buschbestand vor. Sie sind Langstreckenzieher und verbringen den Winter meist in Afrika (nördlich und südlich der Sahara), vereinzelt auch in Westeuropa.
Das Hauptvorkommen im Burgenland befindet sich am Neusiedler See (Nationalpark), aber auch im Naturpark Neusiedler See-Leithagebirge ist er anzutreffen. Ein kleineres Brutvorkommen hält sich zudem am Rohrbacher Teich im Naturpark Rosalia-Kogelberg. Hier legt der Vogel sein Nest an Bäumen, Sträuchern und Schilfbeständen von Stillgewässern an. Wie die meisten Reiher ist auch der Nachtreiher ein Koloniebrüter.
Er ruht den Großteil des Tages und begibt sich in der Dämmerung zu seinen Jagdgebieten, wo er vor allem Amphibien, Insekten, Würmer und Fische erbeutet. Manchmal kann er auf seinen abendlichen Flügen auch weiter abseits des Brutgewässers beobachtet werden, vor allem wenn er durch seinen Flugruf „quak“ oder „wak“ auf sich aufmerksam macht.
SCHUTZSTATUS
Schutzstatus Rote Liste Österreich: Vom Aussterben bedroht
Schutzstatus Vogelschutzrichtlinien: Anhang I
Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie: –