Flugzeit: März bis Juni
Foto: © Kathrin Hausmann
Besonders wichtige Lebensraumstrukturen: Bestände der Aufrechten Osterluzei
Der prächtige Osterluzeifalter ist bei genauerer Betrachtung unverwechselbar, denn es gibt keine andere heimische Schmetterlingsart, welche derart kontrastreiche und gezackte schwarze Binden entlang der Flügelränder aufweist. In die Zackenbinde der Hinterflügel sind zudem kleine rote bis blaue Farbpunkte eingelassen.
Der Osterluzeifalter ist auf trockenen und warmen Standorten zu finden, wobei sein Auftreten untrennbar mit dem Vorkommen der einzigen Raupenfutterpflanze – der Aufrechten Osterluzei (Aristolochia clematitis) – verbunden ist. Die Verpuppung der Raupe erfolgt meist an der Pflanze selbst oder in unmittelbarer Nähe an Gehölzen oder unter Steinen.
Die Aufrechte Osterluzei benötigt ein entsprechendes Mikroklima und kommt entlang von Fließgewässern, Wegen, Straßen und Bahnlinien vor. Lichte Auwälder, durchsetzt mit Wiesen und Trockenstandorten, stellen daher ideale Lebensräume für den Osterluzeifalter dar. Aufgrund seines großen Aktionsradius findet er jedoch auch weiter entfernt gelegene Bestände der Raupenfutterpflanze.
Für das Überleben des Osterluzeifalters ist die Förderung der Aufrechten Osterluzei unabdingbar. Dies kann zum Beispiel durch das Aussparen der Pflanzenbestände bei Mäharbeiten oder durch gezielte Pflanzungen erfolgen. Wichtig ist auch, dass die Pflanzen nicht von der benachbarten Vegetation überwachsen werden.
SCHUTZSTATUS
Schutzstatus Rote Liste Österreich: Gefährdung droht
Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:
Anhang IV (streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse)
Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt