Purpur-Waldvöglein (Cephalanthera rubra)

Beobachtungstipp: Blüht von Mai bis Juli in lichten Wäldern oder an Waldrändern

Foto: © Joachim Lutz, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Pflanzenfamilie: Orchideen (Orchidaceae)

 

Tendenz: Trockenlebensräume

 

Das Purpur-Waldvöglein zeigt – im Gegensatz zum Weißen Waldvöglein – eine rötliche Blüte, welche weit aufgespreizt ist. Dies ist ein Hinweis dafür, dass diese Art von Insekten bestäubt wird. Das Weiße Waldvöglein hingegen öffnet seine Blüten kaum und bestäubt sich daher in der Regel selbst.

 

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 20 bis 60 cm und blüht von Mai bis Juli. Das Purpur-Waldvöglein stellt, obwohl es in Wäldern anzutreffen ist, hohe Helligkeitsansprüche. Nimmt die Baumdichte in den Wäldern zu und damit der Lichteinfall auf den Waldboden ab, kommt das Purpur-Waldvöglein in Bedrängnis.

 

Wie alle Orchideen geht auch das Purpur-Waldvöglein eine enge Bindung mit bestimmten Wurzelpilzen ein. Aus diesem Grund kann es ungünstige Bedingungen überdauern, ohne Blüten oder Blattgrün zu bilden. Das Purpur-Waldvöglein wächst in den ersten Jahren meist unterirdisch und ernährt sich ausschließlich von den Nährstoffen, welche vom Pilz bereitgestellt werden, bevor es zum ersten Mal an der Oberfläche zu sehen ist.

SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Stark gefährdet

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:

 

 

Schutzstatus Berner Konvention: